Carpal-Tunnel-Syndrom = CTS

Schmerzsyndrom der Hand und des Unterarmes, vor allem nachts durch Enge im Handgelenksbereich, kann durch kleine operative Eingriffe erfolgreich therapiert werden.

Detail:

Es gibt zwei verschiedene Operationsmethoden.

Ich persönlich führe die offene Methode durch. Dabei  muss man einen durchgehenden Hautschnitt von ca. 3 Zentimetern im Bereich der Lebenslinie in Kauf nehmen.

Der Vorteil liegt darin, dass unter Sicht das Ligamentum Carpi Transversum gespalten wird, und jener Nerv der für die Bewegung des Daumens zuständig ist, nicht so leicht verletzt werden kann.

Der Nachteil ist eine Narbe im Handgelenksbereich, die gelegentlich beim Aufstützen oder Tragen schwerer Gegenstände unangenehm sein kann.

Die endoskopische Methode wird mit zwei quer verlaufenden Hautschnitten durchgeführt, und mit Mikroinstrumenten das Ligamentum Carpi Transversum gespalten. Die Komplikationsrate wird meist etwas höher angegeben, der Verlauf der Narben ist dafür günstiger.

Zusammenfassend denke ich, dass beide Methoden ausgezeichnet sind, und in der Hand eines mit der Methode vertrauten Chirurgen bedenkenlos angewandt werden kann.

Wie verhalte ich mich nach der Operation?
Die Nähte werden nach 10 Tagen entfernt. Die Hand muss strengsten geschont werden und darf keinesfalls nass werden, um Infektionen zu vermeiden. Die nächtlichen Schmerzen bessern sich üblicher Weise sehr rasch. Bei lang dauernder Vorerkrankung können Gefühlsstörung und Lähmung länger bestehen bleiben. Üblicher weise ist die operierte Hand nach mehreren Wochen wieder einsatzfähig. Daher sollte man mit einer Operation der Gegenseite 2-3 Monate zuwarten.

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