Trigeminusneuralgie

Es handelt sich um einen blitzartig einschießenden Gesichtschmerz, der auf Grund seiner Intensität und Unvorhersehbarkeit bei den betroffenen Patienten sehr starken Leidensdruck verursacht. Bei Versagen der medikamentösen Therapie kann vom Facharzt eine operative Heilung erreicht werden.

Ursachen
Der Gesichtnerv, auch Nervus Trigeminus, kann von pulsierenden Arterien irritiert werden. Durch die wiederkehrende Berührung werden die typischen Symptome ausgelöst.

Symptome:
Blitzartig einschießende Schmerzen im Gesicht. Sie werden durch ganz typische Situationen ausgelöst (auch getriggert): z.B. Essen, Trinken und Sprechen.

Diagnose
Zur Diagnosestellung ist die Klinik ein äußerst wichtiger Bestandteil.
Zum Ausschluss anderer Erkrankungen muss eine Ct oder besser MRT durchgeführt werden.

Therapie
In erster Linie steht eine medikamentöse Therapie in Vordergrund. Sollte eine Unverträglichkeit oder mangelnder Erfolg vorhanden sein, ist eine Operation möglich. Dieser Eigriff wird auch Operation nach Janetta oder mikrovasculäre Dekompression genannt. Dabei wird durch den Facharzt ein Kunststoffteilchen zwischen Nerv und Arterienschlinge geschoben, um eine Berührung zu vermeiden. In manchen Fällen wird die Schmerzleitung des Nervs durch eine Elektrode unterbrochen. (Denervierung)

Wie verhalte ich mich nach der Operation?
Zumindest eine Nacht wird auf der Intensivstation verbracht. Die Nahtentfernung erfolgt nach einer Woche, ebenso wie die Entlassung. Die Schmerzen sind normaler weise sofort besser oder ganz verschwunden. Die meisten Patienten benötigen keine Medikation mehr.

Pralle Sonneneinstrahlung sowie Lärm und übermäßiger Stress sollten die nächste Zeit vermieden werden.


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