Cervicalsyndrom

Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für Beschwerden im Nacken- und Halsbereich, mit möglicher Ausstrahlung in die Arme. Die unterschiedlichsten Ursachen sind dafür möglich.

Cervicalsyndrom = Nackenschmerzen,

Cervicobrachialsyndrom = Schulter-Armsyndrom:

Beim Cervicalsyndrom handelt es sich um Beschwerden ausschließlich im Nackenbereich und wird deshalb auch als Nackenschmerzsyndrom bezeichnet. Kommt es zusätzlich zur Ausstrahlung in die Arme, spricht man von einem Cervicobrachialsyndrom oder Schulter-Arm-Syndrom.

Ursachen
Die häufigsten Ursachen sind Abnützungen, welche durch jahrelange Fehl- oder Überbeanspruchungen entstanden sind. Dabei werden sowohl Bandscheiben als auch Gelenke abgenützt und es entstehen Bandscheibenvorfälle (Diskusprolaps) oder Wirbelkörperdeformitäten (Spondylosen) und kombinierte Deformitäten von Wirbelkörpern und Zwischenwirbelgelenken (Spondylarthrosen). Begünstigt werden Abnützungen durch mangelnde Muskulatur im Hals- und Nackenbereich.

Diagnose
Zur Diagnosestellung sollten mindestens Röntgenbilder in 2 Ebenen (von vorne und seitlich) sowie eine CT vorliegen. Erst bei weiteren Unklarheiten, zur Operationsplanung oder zum Nachweis einer Myelopathie ist eine MRI- Untersuchung erforderlich.

Therapie
Die wichtigste Frage lautet: muss man operieren oder kann man noch zuwarten?
Man muß operieren bei Lähmungen, Blasen- und Darmentleerungsstörungen, Myelopathie und Gangstörungen.
Man kann zuwarten, wenn diese Symptome fehlen.

Eine Operation ist möglich, aber nicht zwingend, wenn trotz ausreichender Schmerztherapie massive Beschwerden fortbestehen. Die Bandscheibenoperation an der Halswirbelsäule empfehle ich, wenn die nichtoperative = konservative Therapie keinen ausreichenden Erfolg gebracht hat.

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